Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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3 Jahre Fukushima: BBU ruft zum weiteren Protest auf

(Bonn, Fukushima, 06.03.2014) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) weist darauf hin, dass rund um den Jahrestag des Beginns der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima (11. März 2011) auch in der Bundesrepubblik Deutschland und in anderen europäischen Ländern Gedenkveranstaltungen und Anti-Atomkraft-Demonstrationen stattfinden. Der BBU ruft dazu auf, die Proteste für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen konsequent und international fortzusetzen.

Mahnwachen und Demonstrationen werden in den nächsten Tagen in Orten mit Atomanlagen, aber auch in anderen Städten, stattfinden. Beispielsweise wird die Anti-Atomkraft-Bewegung in Nordrhein-Westfalen am 8. März (Samstag) am Atomstandort Jülich demonstrieren. In Baden-Württemberg findet am 9. März (Sonntag) beim Atomkraftwerk Neckarwestheim eine Demonstration statt. Am 10. März finden bundesweit zahlreiche Anti-Atomkraft-Montagsmahnwachen statt. Direkt am Jahrestag finden auch Aktionen statt, so z. B. in Lingen (Emsland / Niedersachsen). In Lingen sind gleich mehrere Atomanlagen in Betrieb: Ein Atomkraftwerk, eine Brennelementefabrik und ein Castor-Atommüll-Lager. Auch in anderen europäischen Ländern wird es zum 3. Fukushima-Jahrestag Demonstrationen geben, so etwa in Belgien und in Frankreich.

Der BBU fordert eine konsequent-umweltverträgliche Energiewende, die nicht von der Bundesregierung ausgebremst werden darf, und die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Seit drei Jahren wird in Fukushima deutlich, dass die Nutzung der Atomenergie nicht beherrschbar ist. Leider waren die Katastrophen von Harrisburg und Tschernobyl nicht ausreichend, um Fukushima zu verhindern. Wir müssen uns weiter engagieren, damit es nicht zu weiteren Atomkatastrophen kommt. Die Bundesregierung und die Bundesländer mit Atomanlagen sind gefordert die Betriebsgenehmigungen für Atomkraftwerke und sonstige Atomanlagen aufzuheben," fordert Udo Buchholz vom Vorstand des BBU. Zu den dauerhaften Atom katastrophen zählt Buchholz auch den Uranabbau in Kanada, im Niger, in Australien und anderswo, der auch zu massiven Verseuchungen führt.

Nach Auffassung des BBU kann in der Bundesrepublik Deutschland noch nicht von einem Atomausstieg gesprochen werden. Noch immer produzieren die laufenden Atomkraftwerke Atommüll und die Uranfabriken in Gronau und Lingen haben keinerlei Laufzeitbegrenzung. Der BBU ruft daher die Menschen, die 2011 massenhaft gegen die Nutzung der Atomenergie auf die Straße gegangen sind, auf, auch an den aktuellen Protesten teil zu nehmen. Eine Terminübersicht findet man unter http://www.bbu-online.de (Direktlink: http://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm). Der BBU ruft zudem dazu auf, vor Ort Fahrgemeinschaften oder Sonderbusse zu den jeweiligen Aktionen zu organisieren oder mit eigenen Veranstaltungen vor Ort aktiv zu werden. Gerne berät der BBU bei der Planung von Aktivitäten und der Verband gibt auch Hilfestellungen bei der Gründung neuer Anti-Atomkraft- und Umweltinitiativen. Telefonische Auskünfte gibt es beim Arbeitskreis Energie des BBU unter 02562-23125 oder in der Geschäftsstelle des BBU unter 0228-214032.



Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.